Darum verbauen wir keine Flüssigkunststoffe

Eines vorweg: Flüssigkunststoffe sind weder eine Ersparnis hinsichtlich Geld noch beim Arbeitsaufwand.

Wir wollen hier auch nicht generell Front gegen Flüssigkunststoffe machen, denn richtig eingesetzt ist Flüssigkunststoff eine tolle Variante, mit der man wunderschöne Ergebnisse erzielen kann. Aber eben nicht im Außenbereich. Dafür taugt er nicht!

  • Hauptargument dagegen ist die vorgeschriebene, maximale Restfeuchtigkeit von weniger als 4 % im Baukörper. Dieser Wert ist bei normaler Witterung im Außenbereich realistisch nicht erreichbar, ist aber die Grundlage zum Einsatz von Flüssigkunststoffen im Außenbereich.
  • Desweiteren wird dem Kunden oft erklärt, dass man Flüssigkunststoff über die bestehende Fliesenfläche aufbringen kann. Regelmäßig sind die gerissenen Fliesen schon seit längerer Zeit defekt. Dies bringt es mit sich, dass der darunterliegende Estrich zumindest durchfeuchtet, wenn nicht sogar schon zerstört ist.
  • Es ist nicht nachhaltig, einen neuen Boden auf einem kranken Fuß einzubauen, der in diesem Zusammenhang die 4 % Restfeuchte auf keinen Fall erfüllen kann. Flüssigkunststoff wird vollflächig auf den Untergrund aufgebracht. Dafür ist natürlich eine vollständige Verklebung auf der Fläche notwendig. Ebenso natürlich ist, dass die Feuchtigkeit trocknet oder sich einen Weg nach draußen sucht. Dadurch wird die Verklebung zerstört, Blasen und Risse entstehen. Die Abdichtung ist defekt und lässt wieder Wasser durch. Die Balkonsanierung war vergebens.
  • Ein weiteres Argument gegen die Nutzung von Flüssigkunststoff ist die fehlende Rutschhemmung. Nach Aussagen von verschiedenen Herstellern wird maximal die Rutschklasse 9 erreicht. Nach unserer Meinung im Sinne eines tatsächlichen Mehrwertes für unsere Kunden ist das viel zu glatt für eine sichere Nutzung!

Was folgt daraus?

Auch bei der Nutzung von Flüssigkunststoff überwiegen nach einer Zeit massiv die Nachteile. Ein arbeits- und kostenintensiver Rückbau sowie eine Neusanierung der Flächen stehen an. Ein Aufwand, der sich mit dem terralastic-System von Anfang an vermeiden lässt!